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17. Januar 2018

Undercover Rock
Rezensionsexemplar
Werbung
(Nach §6 TMG ist dieser Beitrag
als Werbung zu kennzeichnen.)
(Quelle: Amazon)

Karin Koenicke wurde in Regensburg geboren und lebt nun mit ihrer Familie und einem Zimmer voll Musikinstrumenten vor den Toren Münchens. Von der Autorin kenn ich bereits das Buch „Sweet Surprise – Der Mann aus dem Koffer“ und nun habe ich ihren Roman „Undercover Rock“ gelesen.

Klappentext:
Verliebe dich nie in deinen Hauptverdächtigen! Der toughe Cop Joe hat den Bostoner Drogendealern den Kampf angesagt. Vor allem die Rockband Evil Medicine hat er im Visier, denn in ihrem Umfeld wird die neue Designerdroge verkauft. Da Teamarbeit nicht seine Stärke ist, macht er sich undercover auf Verbrecherjagd. Dummerweise landet er dabei mit einem Mikro in der Hand auf der Bühne! Der neue Auftrag für Privatdetektivin Tess ist tricky: Sie soll für einen Senator herausfinden, wer seine Tochter bei einem Rockkonzert unter Drogen gesetzt hat. Ganz oben auf ihrer Liste der Verdächtigen steht der neue, sexy Sänger, denn sie spürt, dass der etwas zu verbergen hat. Die gegenseitige Anziehung funkt den beiden Ermittlern gewaltig dazwischen ...

Im Allgemeinen spielt die Story in Boston und ist mit subtilen Kapitelüberschriften versehen, die als Kernaussage über die Passage gesehen werden können, ohne dass sie zu viel zu verraten. Aus der Sichtweise von Joe und Tess wird in der Ich-Form abwechselnd erzählt und die einzelnen Perspektiven sind schön gekennzeichnet. Bemerkenswert finde ich, dass manche Situationen von zwei Seiten durchleuchtet, was für mich persönlich ein super Stilmittel ist und toll umgesetzt wurde.

Joe ist ein Polizist, in der Ausführung seines Berufs sehr ehrgeizig, konzentriert und gefasst, aber auch von Natur aus stur, selbstbewusst und schlagfertig. Tess hingegen ist Privatdetektivin, gewieft, intelligent, leidenschaftlich impulsiv, aber dennoch emotional verschlossen, eine Realistin und ebenso schlagfertig. Beide Charaktere passen an sich gut zusammen und ergänzen sich mit ihren kleinen „Macken“ auf sehr authentische Weise.

Ein plätschernder Schreibstil mit maskulinen Zügen, der zugleich auch sehr fesselnd und nervenzermürbend mit vielen aktionsgeladenen Episoden zeichnet die Autorin Karin Koenicke aus. Es gibt ebenso einen zweiten Schreibstil der sehr feminin ist, aber Ähnlichkeiten mit dem Maskulin hat, aber tiefer auf Gedanken und Gefühle als auf die Szene eingeht und noch bauschiger sowie herzlicher ist. Im Laufe der Geschichte verschmelzen beide Stile irgendwann zu einem, was aber keineswegs negativ zu sehen ist.


Insgesamt verwendet die Autorin eine moderne, fast jugendliche aber formschöne Sprache. Es wird auf eine malerische Umrahmung der Szene sowie auf ausdrucksstarke Erläuterungen der Umgebung und Handlung gesetzt. Der Fokus liegt stark auf Handlung, Szene sowie Gedanken, Gefühle werden eher bei der weiblichen Protagonistin näher erläutert. Starke Gedankenmonologe geben eindeutige Einblicke, sind nachvollziehbar und wirken realistisch.

Viel Humor und satirischer Ironie werden gut eingebaut und viele Passagen sind mit Anekdoten sowie lustigen Kommentaren versehen. Vor allem die Atmosphäre sowie das Feeling der Musik und des Ambientes geht einem beim Lesen ins Blut über. Zwischen den Protagonisten ist stetig eine starke Anziehungskraft spürbar und die Luft wird fast zum Knistern gebracht. Außerdem ist es schön, dass die Musik als Ausdruck für Gefühle gesehen wird, was dem ganzen Buch einen schönen Ausdruck sowie Tiefgängigkeit verleiht.

Darüber hinaus gelingt der Einstieg galant, schleichend aber trotzdem flott. Man fiebert sofort mit der Handlung mit, da man binnen ein paar Seiten mitten im Geschehen ist. Es herrscht vom ersten Kapitel an eine gewisse Anspannung, die sich durch das ganze Buch zieht. Zuerst laufen die beiden Geschichten schön parallel ab, man ahnt aber, dass sie bald aufeinanderprallen, aber gleichwohl nicht vorhersehbar. Vor allem die letzten 50 Seiten gehen wirklich auf die Substanz der eigenen Nerven und münden in ein grandioses Ende.
  
Undercover Rock ist eine gut ausgeklügelte und gut gefeilte Lovestory, die mit sehr viel Aktion, Herzschmerz und Missverständnissen. Vor allem wird der Leser durch nachvollziehbare Gedanken, tiefsinnigen Gefühlen, einem galanten Schreibstil sowie vielen humoristischen Elementen stets bei Laune gehalten sowie bis zum Ende wird die Spannung hoch gehalten und gleichzeitig formschön umgesetzt.

(Ein Dank an Karin Koenicke sowie All about authors-Autorenservice für das Rezensionsexemplar.)


Undercover Rock erhält von mir 4,5 von 5 Blüten.




Titel: Undercover Rock
Autorin: Karin Koenicke
Erscheinungsdatum: 27.10.2017
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 1979206856
Seiten: 328
Sprache: Deutsch
Preis: € 2,99 Kindle-Ebook / € 9,95 PP

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