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15. September 2017

Liboria 1 und 2
Rezensionsexemplar
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(Nach §6 TMG ist dieser Beitrag
als Werbung zu kennzeichnen.)
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(Quelle: Amazon)

Sonja Marschke ist eine ambitionierte Fantasyautorin, die mit Leib und Seele neue Welten erfindet. Eine Welt ist z.B. Liboria. In ihren beiden Büchern Die Geheimnisse des Landes Liboria sowie in der Fortsetzung Rückkehr nach Liboria geht es um den jungen Florian, der versucht ein ganzes Land zu retten.

 

Florian stammt eigentlich aus unserer Welt, wird aber von einem Zauberer Namens Quendolin ins Land Liboria gebracht. Er soll ihm helfen gegen den Zauberer Maragon und seine Flammenzwerge zu kämpfen. Doch nicht nur der Zauberer ist gefährlich, sondern auch seine Tochter Morena mit ihren Reizen ...
Klappentext:
Als eines Abends ein seltsamer Lichtpunkt bei Florian ans Fenster klopft und ihn um Hilfe für das Land Liboria im Kampf gegen die Flammenzwerge und den bösen Zauberer Maragon bittet, ist der Junge zunächst wie hin und her gerissen. Als er sich schließlich dann doch dazu entschließt, nach Liboria zu reisen, gerät er zwischen die Fronten eines Krieges zweier Zauberer und deckt ein uraltes Geheimnis auf, das gleichzeitig der Schlüssel zu den Geschehenissen in Liboria ist ... 
Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen Florian, dem bösen Zauberer Maragon, seiner Tochter Morena sowie dem guten Zauberer Quendolin hin und her. Die Szenenwechsel klar und deutlich gesetzt, manchmal schön offengehalten und auch diese sind stimmig sowie den verschiedenen Blickwinkeln passend gesetzt um mehrere Ebenen in der Handlung zu erhalten.

Liboria ist eine eigene und erfundene Fantasiewelt der Autorin, die meiner Meinung nach etwa dem heutigen Mittelalter gleicht, aber dennoch ist die Grundidee dieses Landes wunderschön und fantasievoll beschrieben. Die Grundelemente der Geschichten erinnern etwas an Peter Pan, da auch ein kleiner Junge die Welt rettet, aber in einem entfernten Land. Die Autorin hat hier schöne Elemente aus dem Fantasy-Genre eingesetzt.

Der Schreibstil ist kindlich aber ansprechend, doch obwohl es vermehrt männliche Protagonisten sind, die die Geschichte schildern, ist der Schreibstil mehr weiblich angehaucht, teilweise wirkt er etwas schwülstig wie im Mittelalter trotz normaler Sprache und fast etwas zu dick aufgetragen, aber weitgehend lässt sich die Geschichte fließend lesen.


Zum ersten Band kann man sagen, dass der Beginn sehr dramatisch ist. Vor allem fesselnde und malerisch detaillierte Szenenbeschreibung ziehen einen in seinen Bann. Teilweise sind die Handlungsbeschreibungen für meinen Geschmack zu lange, es wirkt ziemlich zerkaut oder aufgesetzt bzw. sind teilweise sogar irritierend.

Schlicht beschriebene Erläuterungen der Gefühle sind sehr altersadäquat für Protagonisten sowie das junge Lesealter. Spielerisch werden diese beschrieben und auf kindlichem Niveau erläutert. Die Gedanken scheinen wirr und kindlich naiv, vor allem in den Monologen, was die Geschichte wiederum authentisch macht. Hingegen sind die Dialoge aufgesetzt bzw. etwas gekünstelt und scheinen nicht dem Naturell der Figuren zu entsprechen.

Zum Ablauf kann man sagen, dass man ziemlich leicht in die Geschichte hineinkommt. Weitläufig gibt es oft vorhersehbare Wendungen, die etwas die Spannung nehmen. Sämtliche Sachen, die für mich persönlich mehr als offensichtlich sind, werden trotzdem erklärt, deshalb ist das Lesen etwas zäh. Das selbst kann man von der Dramatik behaupten, die mehr als seicht ist. Die Geschichte plätschert eher dahin, und es kehrt zwar langsam Spannung auf, aber es wechselt immer so hin und her. Außerdem ist das Ende mehr als abrupt und irgendwie für meinen Geschmack zu offengehalten.


Die Fortsetzung dieser Geschichte Rückkehr nach Liboria setzt ein Jahr nach dem Ende von Liboria 1 an. Beginnen tut die Geschichte mit einer indirekten, kurzen Zusammenfassung der Ereignisse, was sicherlich gut ist, wenn man die Geschichten nicht hintereinander gelesen hat. Wie der erste Teil wird dieser Band in der dritten Person aus der Sicht von Florian, Morena, ihrem Bruder Hephaistos sowie dem Zauberer Quendolin erzählt. Auch hier sind die Szenenwechsel authentisch und vor allem passend gesetzt sowie an vielen Stellen sehr offen gehalten.

Zum Schreibstil im zweiten Teil kann man sagen, dass er sich mit dem des ersten Teiles deckt. Hier wäre es vielleicht schön gewesen, wenn die kindliche Sprache sich eher zu einer jugendlichen Sprache weiterentwickelt hätte, da die Hauptprotagonisten älter geworden sind. Die teilweise schwülstigen Passagen ähneln, die von einem Märchen und nehmen teilweisen die Lockerheit beim Lesen.

Auffallend sind die tiefen Gefühle, die die beiden jungen Hauptprotagonisten hegen, welche zwar einfach aber authentisch beschreiben wurden, aber trotzdem eher etwas unrealistisch bezüglich ihres jungen Alters erscheinen bzw. von kindlicher Naivität nur so strotzen. Vor allem aber fallen in dieser Fortsetzung die lustigen Kommentare zur Auflockerung der Handlung auf.

Leider erscheint manches etwas eintönig und wird zu gewollt erklärt. Oft werden sehr viele Details und Begebenheiten zu sehr zerkaut, dass man irgendwie den Faden verliert um was es ursprünglich gegangen ist. Der Beginn zieht sich etwas mit den Erinnerungen und die Dialoge wirken ebenso langwierig sowie Diskussion erscheinen teils endlos. Trotzdem konnte der Schluss es auch nicht ganz wegmachen, da dieser für meinen Geschmack zu unrealistisch war bzw. fast zu idealistisch erläutert wurde.

Fazit zu Liboria 1:
Die Geheimnisse des Landes Liboria ist eine nette und kindliche Fantasiegeschichte, welche mit schönen Märchenelementen (wie bei Peter Pan) sowie einer schönen Kulisse und einer herrlich kindlichen Naivität sowie einer insgesamt spannenden Handlung überzeugen konnte.
Ich kann das Buch vor allem Kindern und jungen Jugendlichen empfehlen, welche gerne Fantasiewelten abtauchen.

Fazit zu Liboria 2:
Rückkehr nach Liboria ist eine nette Fortsetzung zum ersten Teil mit einer Geschichte ähnlich wie bei der Artus Saga. Lustige Kommentare sowie tiefe Gefühle und eine teilweise spannende Handlung sowie eine kindliche Traumwelt lassen das Leser Herz höherschlagen.
Ich kann das Buch vor allem Kindern und jungen Jugendlichen empfehlen, welche in eine schöne Geschichte in einer weit entfernten Welt verschwinden möchten.

(Ein Dank an den Sonja Marschke für die Rezensionsexemplare.)


Die Geheimnisse des Landes Liboria (Liboria 1) erhält von mir 3,5 von 5 Blüten.


Rückkehr nach Liboria (Liboria 2) erhält von mir 3 von 5 Blüten.



Titel: Die Geheimnisse des Landes Liboria (Liboria: Das Land hinter der Büchermauer 1)
Autorin: Sonja Marschke
Erscheinungsdatum: 22.05.2015
Altersempfehlung: 10-18 Jahre 
Verlag: -
ASIN: B00Y5RCOXU
Seiten: 189
Sprache: Deutsch
Preis: € 5,08 Kindle-Ebook


Titel: Rückkehr nach Liboria (Liboria: Das Land hinter der Büchermauer 2)
Autorin: Sonja Marschke
Erscheinungsdatum: 27.10.2015
Altersempfehlung: 10-18 Jahre
Verlag: -
ASIN: B01793P9R4
Seiten: 63
Sprache: Deutsch
Preis: € 5,08 Kindle-Ebook

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