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1. April 2018

Wasteland 1 - Tag des Neubeginns
Rezensionsexemplar
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als Werbung zu kennzeichnen.)
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(Quelle: Amazon)

Seit diesem Jahr gehöre ich zum Bloggerteam von Emily Bähr. Vor kurzem habe ich „Ewig und du“ von der Autorin gelesen und war absolut begeistert. Nun habe ich ein Vorableseexemplar von ihrem neuesten Fantasyroman „Wasteland 1 – Tag des Neubeginns“ lesen. Wie ihr wisst, gab es zu diesem Buch auch einen Release-Countdown, wo ihr tiefe Einblicke in Wasteland bekommen hat.
  
Klappentext:
Umgeben von Schrott und nuklearem Ödland kämpft die 17-jährige Lys gemeinsam mit ihrem Vater ums tägliche Überleben. Wesen, die nicht mehr menschlich sind, durchstreifen das Land und nur die Mauer der Siedlung schützt die beiden vor ihrem sicheren Tod. Als ihr Vater spurlos verschwindet, ist Lys plötzlich auf sich allein gestellt und die Situation scheint für sie ausweglos. Bis sie einem Kopfgeldjäger begegnet, der sich selbst nur »Z« nennt und ihr anbietet sie in die nächste Stadt zu führen. Damit muss sich Lys allerdings nicht nur dem grausamen Alltag außerhalb ihrer Siedlung stellen, sondern auch den Gefühlen, die der verschwiegene Z in ihr hervorruft…

Kurze und prägnante Überschriften für die Abschnitte in Englisch geben kaum Aufschluss über das Kapitel, indirekt machen sie aber manchmal Andeutungen, wohin die Reise geht. Insgesamt spielt die Geschichte in Wasteland, welches ein Ödland darstellt, dass unserer Welt ähnelt aber eben doch anders ist im Kern. Es wird von Anfang an eine einerseits geheimnisvoll faszinierende sowie anderseits düstere und gefährliche Atmosphäre geschaffen.

In der Ich-Form aus der Sicht von Lys wird die Story erläutert. Lys ist von Beruf Mechanikerin, talentiert, geschickt und fürchtet sich vor der Welt draußen. Darüber hinaus ist sie aber neckisch herausfordernd, stark und ohne, dass sie es weiß, mutig. Z ist ein Kämpfer und Kopfgeldjäger. Durch diesen Beruf scheint er eher hart und mutig, kommt aber auch schnippisch und gemein rüber. Dennoch ist er auf seine verkorkste Art ein mürrischer Ritter im Ödland.

Alles in allem ist der Schreibstil von Autorin Emily Bähr fließend fesselnd, mit vielen dramatischen Passagen, stimmigen und eingängigen Emotionen sowie detaillierten Schilderungen. Eine starke Sprachstruktur mit sinnbildlichen und wie gemalten Erläuterungen sowie einen jugendlich modernen Wortschatz geben der Erzählung Qualität. Eindrucksvolle Schilderung der Umgebung und Szene werden von der Autorin umgesetzt und vermitteln den Eindruck als würde man selbst dort durch die Geschichte spazieren.

Gedanken werden stimmig in Szene gesetzt, nie zerkaut und bleiben durchweg authentisch. Oft sparsam werden Gefühle verwendet. Wenn sie aber zum Einsatz kommen, dann geschieht dies mit viel Gehalt, Leidenschaft und Esprit. Greifbare Hilfslosigkeit und Verzweiflung treffen auf Komik, Humor und Ironie.
 

Außerdem ist Sarkasmus ein willkommenes Stilmittel. Fantasieelemente sind stark vertreten wie in Form von Zombies. Die Autorin hat aber auch eine utopisch wirkende, eigene fiktive Welt geschaffen, was von ihr eindrucksvoll umgesetzt wurde.

Insgesamt ist der Prolog als Einstieg gut gewählt, in dem die Welt vorstellt, wie sie war und nun ist sowie wie das Leben aussieht und was da so passiert. Auch was es mit den Zombies und so weiter auf sich hat wird nach und nach aufgegriffen. Nichtsdestotrotz ist man schnell drinnen im Geschehen und im Kampf ums Überleben.

Spannend ab den ersten Seiten ist die Story und lässt schnell Spekulationen aufkommen sowie viel Spielraum für einen eventuellen Verlauf der Story. Die Handlung nimmt galant und rasant Fahrt auf und durch die fesselnde Erzählweise hangelt man sich Kapitel zu Kapitel. Manchmal stockt es durch zu lange Absätze und Dialoge, dann geht es weg zur rettenden Auflösung von Szenensprüngen hin zu einem spektakulären Auftaktfinale.

Vor allem die letzten Enthüllungen erschüttern, erfreuen und zugleich zerreißen den Leser innerlich vor Widersprüchen. Der Epilog ist sehr offengehalten, lässt Raum für sehr viele Eventualitäten und Möglichkeiten und rundet das Gesamtbild ab.
  
Wasteland 1 – Tag des Neubeginns ist ein spannender und fantasiegeladener Auftakt der Wasteland-Reihe. Die Autorin Emily Bähr schafft es mit ihrer fantasiereichen Welt, sympathischen Charakteren, einem fließend fesselnden Schreibstil, einem rasanten Handlungsverlauf sowie viel Sarkasmus den Leser durchaus zu überzeugen.

(Ein Dank an Emily Bähr für das Vorab-Leseexemplar.)


Wasteland 1 - Tag des Neubeginns erhält von mir 4 von 5 Blüten.



»Gestatten? Lys Mayson, Schrotthändlerin, Mechanikerin und seit neustem auch Friedenstaube.«


Titel: Wasteland 1 - Tag des Neubeginns
Autorin: Emily Bähr
Erscheinungsdatum: 05.04.2018
Verlag: Impress
ASIN: B07B67F4Q9
Seiten: 388
Sprache: Deutsch
Preis: € 3,99 Kindle-Ebook

Alle Bände der romantisch-dystopischen Reihe:
  • Wasteland 1: Tag des Neubeginns
  • Wasteland 2: Zeit der Rebellion (Juli 2018)
  • Wasteland 3: Moment der Entscheidung (Oktober 2018)

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